Hallo aus Hamburg

Feuerkopf-6 · Beitrag von **Feuerkopf-6** » 18. Jul 2007, 12:30

Mein Name ist Björn...und seit gestern Besitzer eines GT6 auf den noch eine Menge Arbeit wartet, um wieder ein richtiges Auto zu werden...

Ne Menge sinniger und unsinnger Fragen werden Folgen....!!!

Grüße aus dem Norden... der B. ;o)

Reiner · Beitrag von **Reiner** » 18. Jul 2007, 17:00

Willkommen Björn in diesem schönen Forum... Die 6er-Gemeinde wird ja auch immer größer. Wirst sicher viele gute Anregungen und Tips erhalten. Schreib mal was über Zustand, Baujahr, Farbe etc...

superspitchris · Beitrag von **superspitchris** » 18. Jul 2007, 20:09

Und wieder einer

Frag ruhig, ich steck auch grad in der Restauration eines GT6 MK2 .....

Feuerkopf-6 · Beitrag von **Feuerkopf-6** » 18. Jul 2007, 22:14

Hallo!

Erst mal Danke für die nette Aufnahme in dieses Forum. Habe schon ne Menge zu Fragen gestöbert und auch schon einige Antworten gefunden.

Leider hat mein Einstieg in die GT6 Gemeinde nicht ganz so gut angefangen, wie ich mir erhofft habe. (ich hatte meine Garage ehr als das Auto selbst...und das in Hamburg. Und das hat schon was zu heißen...) Sprich, ich musste seit Anfang März auch mein Auto warten, weil ich mit dem Verkäufer eine deutsche Zulassung vereinbart hatte. Soll heissen, der GT6 hatte zum Zeitpunkt des Kaufes noch eine englische Zulassung. Ist also auch ein Rechtslenker... Als ich ihn am Montag mit TÜV-Gutachten abholen wollte, war er als Spitfire in die Papiere eingetragen. Ist er auch immer noch. Zur Zeit seht er bei meinem "Engländer-Schrauber" (das Team "Bunkus" ...bekannt aus meiner ersten Leidenschaft: dem Mini Cooper) in Hamburg und wir versuchen ihn erst mal mit deutschen Kennzeichen zu versehen. Wenn jemand weiß, wo ich ein Datenblatt zum GT6 bekomme: Danke schon mal im Vorraus. ;o)
....aber das ist eine noch viel längere Vorgeschichte, als ich hier zu schreiben wage.. ;o)

Zum Wagen selber: Ich würde ihm die Note 3 geben, was den Zustand angeht. Der Lack (Britsh-Racing-Green) hat einige Mängel, der Hintern hängt ein wenig, der Overdrive quittiert noch seinen Dienst, der zweite Gang mag auch nicht immer, die 165 Reifen vermitteln das Fahrgefühl einer Bratwurst und die Heizung meint es zur Zeit viel zu gut. Aber: Kaum Rost, weil 15 Jahre Stillgelegt und danach gut konserviert.... und ein extrem geiles Fahren. Den ersten "Daumen hoch" gekam ich auf der Autobahn von einem überholendem Spiti-Fahrer. Sehr cool.

Vielleicht zum Schluss noch ein paar Worte zu meinen Zielen. Im Großen und Ganzen soll es später mal ein optischer Klassiker mit moderner Technik werden. (Fahrwerk, Bremsen, Motor...) Bin gespannt in wie weit sich das umsetzen lässt...

Grüße, Björn

Andi · Beitrag von **Andi** » 18. Jul 2007, 22:55

Willkommen

Und lass den Wagen wie er ist,möglichst orginal.Dampf und Straßenlage sind hervorragend für einen Oldtimer.
Leider sind die GTs selten geworden durch dieverse Umbauten.
Hab meinen grad fertig,also frag ruhig.
Gruß Andi

superspitchris · Beitrag von **superspitchris** » 19. Jul 2007, 08:39

Wie Andi sagt,blos nicht auf modern umbauen,einmal ordentlich gemacht halten die Autos so gut wie ein neues!!! Kleinere Verbesserungen sind angebracht je nach geschmack,z.B. Elektronische Zündung oder Fächerkrümmer...Ich hab lange überlegt ob ich den GT original machen soll und mach jetzt erst mal alles komplett original, es interessiert mich einfach wie gut oder schlecht die Kiste ab Werk mal gefahren ist, Verbesserungen kann man auch nachträglich noch einbauen
Gruss Chris

Feuerkopf-6 · Beitrag von **Feuerkopf-6** » 19. Jul 2007, 10:03

...also "verbasteln" will ich ihn nicht. Mit "moderner" Technik waren schon die kleinen Verbesserung gemeint, die auch Chris ansprach. Aber erst mal muss alles wieder einwandfrei funktionieren. Dazu wäre es durchaus interessant zu wissen, wie sich so ein GT6 überhaupt anfühlt. Aufgrund der Seltenheit ist es ja ehr schwer sich Vergleiche ran zu ziehen. (...ist das Fahrwerk im Original auch so schwammig?, wie klingt ein gesunder Motor?...sind die Bremsen echt soo schwach?) was mir zur Zeit fehlt ist die Erfahrung mit dem Wagen...

Ach ja: es ist ein MK III, Baujahr 1973....also einer der letzten Mohikaner...

Grüße, Björn

superspitchris · Beitrag von **superspitchris** » 19. Jul 2007, 10:53

Also das Fahrwerk ist eigentlich überhaupt nicht schwammig,schau mal nach den Fahrwerksbuchsen, die sind eigentlich immer hinüber, gibts aber aus PU in verschiedenen Härten,ausserdem sind 165er Schluffen für solch ein kopflastiges Auto halt doch eher Trennscheiben als Reifen.Die Bremsen verlangen mehr Kraft als bei nem modernen Auto, da der GT6 keinen Bremskraftverstärker besitzt,zupacken sollten die aber dennoch ordentlich, sonst ist was faul ( hast du nicht erwähnt , das er lange stand? Eventuell sind die Beläge verglast/ Schläuche zugequollen/Kolben fest?)Die Beläge hinten muss man ab und zu etwas nachstellen.Bevor du den im Verkehr benutzt, würde ich erst mal nach den Bremsen sehen und auch die Flüssigkeit wechseln
Gruss Chris
P.S. Ach ja^,73er Baujahr hat die einfache Spitfirehinterachse, könnte schon sein dass er damit schwammiger ist

ino-jr · Beitrag von **ino-jr** » 19. Jul 2007, 12:12

Herzlich willkommen - noch ein Nordlicht!

Und was heißt hier einfache "Spitfire-Hinterachse"? Auch die ist knackig!

Viel Spaß beim Restaurieren und da es ein 73er ist nicht verbasteln sondern lieber aufs "H" schielen.

Andi · Beitrag von **Andi** » 19. Jul 2007, 12:51

Rotoflex ist schon ein Riesenunterschied,hätt ich vorher auch nicht gedacht.

Feuerkopf-6 · Beitrag von **Feuerkopf-6** » 13. Aug 2007, 16:41

superspitchris hat geschrieben:Und wieder einer
Frag ruhig, ich steck auch grad in der Restauration eines GT6 MK2 .....

hi chris, du hattest mal angeboten: wenn ich fragen habe, dann soll ich fragen. jetzt ist es so weit:

der gt6 liegt komplett zerlegt in meiner garage und so allmählich stellt sich die logistische frage: mit was fange ich als erstes an. also erst den rahmen machen (sprich sandstrahlen, lackieren .... und womit am besten) oder doch zuerst die anbauteile in stand setzen, damit der rahmen nicht so lange "im weg rumliegt" und dann beim wegräumen wieder zerkratzt....

welchen korrosionsschutz verwende ich für rahmen und fahrwerk? 2k-ployurethan lacke sollen ja ganz gut sein.

wie und womit "streiche" ich am besten motor und bremse an (stichwort: temperatur?!)

ist gar nicht so einfach sich zu entscheiden, wenn jeder andere weissheiten auf lager hat....

grüße, björn

superspitchris · Beitrag von **superspitchris** » 13. Aug 2007, 20:59

Also wenn er schon komplett zerlegt ist,dann würde ich jetzt den Rahmen zum Strahlen geben.Grundiert habe ich meinen mit Ferpox aus dem Fertan Programm,das ist sehr gut verdünnbar 1-Komponentig und einigermassen dick zu streichen(verträgt auch gut Steinschläge ) und anschliessend hab ich dann in Wagenfarbe lackiert. Dann gehts an die Achsen, meiner stand 22 Jahre lang, deshalb hab ich alles zerlegt, neue Radlager und Simmeringe eingebaut,die Achsteile zum Strahlen gegeben und dann teilweise verzinkt und lackiert,ebenso alle Fahrwerksgummis und die Rotoflexkupplungen ersetzt. Die Blattfeder hat auch neue Farbe und neue Gummis aus Vulcolan bekommen.Das Diff hab ich aufgemacht,hier war alles bestens,ich habs nur neu abgedichtet und neue Simmeringe montiert und natürlich neue Farbe spendiert,ebenso das Getriebe. Aluteile wie die Kupplungsglocke z.B. hab ich nur sauber gemacht und blankgelassen,fürs Diff und Getriebegehäuse aus Guss nehme ich Flex und Drahtbürste,anschliessend Korrosionsschutz aus der Sprühdose und von Auto-K Krümmerlack mattschwarz, das ist schön dick und robust,dann hab ich das ganze noch mit 2-K Klarlack eingepinselt ( hört sich amateurhaft an,ist aber seit 20 Jahren bewährt)Den Motor musste ich auch komplett machen,zerlegt hab ich ihn selber,den Rest hat ein Motorenbauer erledigt,zusammengebaut hab ich den Rest auch selbst.Die Maschine hab ich mit Autolack Goldmetallic und anschliessend mit 2-K Klarlack lackiert,das kann bis 110 Grad problemlos,so heiss wird die Maschine aussen nie.Nebenher hab ich die ganzen Anbauteile überarbeitet,Lima , Anlasser etc.,dann hab ich die Karosse weitergemacht und bin noch dabei....momentan grad an der Innenausstattung...etc etc etc,den fertigen Rahmen samt Antrieb siehst du auch in meinem Avatar in Autos der User
Gruss Chris

Feuerkopf-6 · Beitrag von **Feuerkopf-6** » 15. Aug 2007, 23:44

hi chris,

danke für deine schnelle antwort. das waren schon mal eine menge guter tips....! danke!

...zur zeit hilft aber nur noch menpower. bin am reinigen bis der arzt kommt. aber der dreck wird weniger. (schon mal nen kleiner lichtblick)

grüße, björn

Juergen Schroeder · Beitrag von **Juergen Schroeder** » 26. Aug 2007, 18:20

Hi Björn,

habe auch einen Gt6, der allerdings die Zeit nicht so gut überstanden hat wie Deiner. Bei mir sind erst einmal noch eine ganze Menge Blecharbeiten fällig, bevor ich die Karosse vom Rahmen hebe. Zum "Sand"strahlen gebe ich meine Teile zu HFT (Hamburger Feinstrahltechnik), die strahlen nur mit Glasperlen (ok, für den Rahmen nicht wirklich ein Muß) und strahlen sogar Blech ganz gut. Falls Du mal Unterstüzung brauchst, kannst Du dich ja mal melden, 2 GT's so nah zusammen sind ja nicht so häufig .

Viele Grüße, Jürgen

Feuerkopf-6 · Beitrag von **Feuerkopf-6** » 30. Okt 2007, 22:41

Hallo Jürgen,

cool von dir zu lesen ( war lange nicht mehr hier: asche auf alle meine Häupter ;o). Finds gut, dass es doch noch einige GT6 - Verrückte in meiner Nähe gibt. Sollten vielleicht mal quatschen... auffn Bierchen oder so. Na jedenfalls bin ich noch beim Fahrwerk. Das Thema Rahmen sandstrahlen habe ich schon hinter mir. Natürlich bei HFT! Alle Anbauteile erstrahlen in freundlichem Schwarz und ich würde gerne wieder mit dem Zusammenbau des Fahrwerks anfangen. Nur leider ärgern mich zur Zeit solche "Mädchenfragen" wie: welche Frabe soll der Rahmen bekommen? Im Ton der Karosserie ? ... ? Bekloppt, ich weiss. Aber das macht man ja nur einmal. Und natürlich: Wo finde ich in Hamburg nen guten und zugleich günstigen Lackierer?

Erst mal Grüße, vielleicht sieht oder hört man sich ja mal.

Björn