Europäisches Spitfireforum

Hallo,
ich brauche mal wieder Eure Unterstützung.
Gestern hab ich meine Vergaser zwecks besserer Abdichtung von der Ansaugbrücke abgeschraubt und auf der
Werkbank abgelegt... Ihr könnts Euch ja vorstellen oder? Einer hat einen Satz gemacht und ist runtergehüpft, grad
als ich mich dem Spiti wieder zugewandt hab.
Oh Mann, jetzt hat die Glocke aussen und innen ne ganz leichte Delle und jetzt geht der Kolben an dem die Nadel sitzt
nicht mehr ganz nach oben.
Wer kann so was wieder richten? Wie wärs mit fein ausdrehen?
Es gibt da den Herrn in Hameln, ist der die richtige Adresse?
Vielen Dank schon jetzt für Eure Hilfe.
Viele Grüße aus dem Süden
Björn

Kai - Uwe ( MMT ) hat eine Drehbank & Ahnung von Vergasern !

Hi Races,
vielen Dank, da werd ich morgen gleich mal anrufen.
Gruß
Björn

Ausdrehen? Und wie spannen, damit das ganze sauber läuft? Den müsste man auf einem Dorn über die Bohrung des Dämpfers aufnehmen und mit der Uhr messen, ob die Glocke wirklich nicht schlägt.
Wenn man nur einen minimalen Span von der ganzen Bohrung nimmt, läuft er nicht mehr synchron mit dem anderen. Und nur die eingedrückte Stelle bearbeiten halte ich für aussichtslos.

Ich denke, das läuft auf eine andere, gebrauchte Glocke raus.

Berichte auf jeden Fall mal, was MMT sagt.


Grüße

Jörg

Also ich denke man kann die Glocke mit dem "Außenflansch", in welchen der Dämpfer eingeschraubt wird, in die Backen des Futters der Drehbank klemmen ... das sollte funzen ...

Klar, einspannen kann man die so. Und dann montier mal einen Pupitast am Oberschlitten, lass das Ding langsam eiern und fahr innen in die Bohrung. Da zappelt der Zeiger wahrscheinlich dass einem schwindlig wird! Das muss aber absolut sauber laufen, sonst hat Björn zusätzlich zur Delle nach innen noch welche nach außen.

Klar wurde bei SU die Glocke am Außendurchmesser gespannt, aber dann muss die Bohrung für den Kolben und die für den Dämpfer in einer Aufspannung bearbeitet werden, damit sie konzentrisch zueinander laufen. Da die Außenseite aber nicht mechanisch bearbeitet ist, bin ich der festen Meinung, dass es unmöglich ist, genau diese Aufspannung zu wiederholen.


Grüße

Jörg

Ich könnte mir vorstellen dass es mit einem BAZ möglich ist, man muß halt vorher mit nem Grenzlehrtaster die Glocke genau zum Fräskopf ausrichten. Mit ner Drehbank wirds schwer denke ich. Und ob es günstiger wird wie ne Gebrauchte Glocke halte ich fürn Gerücht.
Sowas bespricht man am besten am Lagerfeuer in Ebenweiler, zwischen Bier 6 und 8......wieviel Uhr wär das denn genau, Markus??

Wenn du das einrichten des Werkstücks zahlen musst, kannst du dafür neue Vergaser bei Burlen kaufen.

Muss kein BAZ sein, das geht auf einer manuellen Maschine (z.B. Deckel FP mit Schwenktisch) sicher besser, weil man nicht programmieren muss.


Grüße

Jörg

Brownie hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen dass es mit einem BAZ möglich ist, man muß halt vorher mit nem Grenzlehrtaster die Glocke genau zum Fräskopf ausrichten. Mit ner Drehbank wirds schwer denke ich. Und ob es günstiger wird wie ne Gebrauchte Glocke halte ich fürn Gerücht.
Sowas bespricht man am besten am Lagerfeuer in Ebenweiler, zwischen Bier 6 und 8......wieviel Uhr wär das denn genau, Markus??

Wie jedes Jahr werden ernsthafte Motor/Benzingespräche am Sonntag früh um 3.45Uhr am Lagerfeuer geführt. Leitung der Gesprächsrunde durch die Außenstelle Nienstädt der OG Stuttgart - Kai-Uwe sorgt auch für die Verköstigung der Gesprächsteilnehmer ..........man kann ja mal träumen

Ganz nüchtern betrachtet würde ich die Glocke+Kolben (ohne sie jetzt gesehen zu haben) in den Aluschrott werfen .......

Ich würd die Beule mit einem Dreikantschaber und Schleifleinen so bearbeiten das der Kolben wieder frei läuft!
Jedes Ausdrehen auch mit noch so genauer Ausrichtung und minimalstem Span führt zur Überschreitung der Toleranz, schon darüber nachzudenken ist verschwendete Zeit

Hab gerade mit Kai-Uwe M. telefoniert.
Seine Meinung deckt sich mit Eurer: Glocke und Kolben tauschen. Alles andere funktioniert nicht gut genug und ist zu aufwändig.
Ich hoffe mal, dass er in seinem Lager noch was Passendes findet...
Übrigens ist er so ausgelastet, dass er die nächsten 8 Wochen zu tun hat. Dabei wollt ich die Gelegenheit grad nutzen und
meine HS4 mal aufarbeiten lassen. Naja, das muss dann erstmal warten.
Ich halt Euch auf dem Laufenden, ob das auch alles so funktioniert.
Gruß
Björn

Ich würde es mal auf Norberts Art probieren, tuschieren, schaben, polieren, tuschieren usw., auf keinen Fall würde ich den Kolben in die Tonne schmeißen sondern aufheben.
Gruß Roland

bjoernik hat geschrieben:....... Glocke und Kolben tauschen. Alles andere funktioniert nicht gut genug und ist zu aufwändig.......

ja klar ist das aufwendig.........deshalb hab ich ja beschrieben wie ich es selber machen würde. Hätt ich alles was ich habe machen lassen wär ich heute arm wie eine Kirchenmaus........oder hätt nicht alles was ich habe Also selber machen

hmm, ... also wenn ich mir so ne Fallkurve von nem HS Vergaser mit Gehäuse vorstelle, dann liegt die Delle doch wohl am ehesten ganz oben, oder? es ist doch da auch die Frage, ob der Kolben im Normalbetrieb überhaupt bis dahin kommt, ... ich würde es erst mal einfach so probieren, ... falls da was sein sollte,... siehe Norbert und Roland.

In meinem Lager wäre auch noch einer wenn Kai keinen haben sollte.


Gruß Alex