Europäisches Spitfireforum

Ja du hast ja Recht Brüchi

Ich versuche so viel wie möglich zu lassen und nicht alles, was nicht wirklich muss, neu zu machen nur damit es wieder ein bisschen glänzt

Aber bei den Bremsen müsste ich früher oder später eh ran und schaden wird es ganz sicher auch nicht

Ich persönlich würd wo hinfahren wo man ein paarmal anständig bremsen kann ohne einen Unfall zu verursachen und die Rostspuren 'wegbremsen'. Mit ein bissl Gespür erkennst Du dann ja auch ob die Bremsklötze noch was taugen oder verhärtet sind. Nur dann würde ich die wechseln. Was die Flüssigkeit angeht, würde ich wie erwähnt einen billigen elektronischen Bremsflüssigkeitschecker kaufen, der kostet unter 10€. Alternativ lass einfach bei jeder Bremse ein wenig Bremsflüssigkeit ab und füll Frische von oben nach. Falls Du was Bremsen angeht unerfahren bist lasst Dir lieber von Jemandem mit Ahnung helfen. Das die Teile nicht ganz unwichtig sind ist ja klar.

Danke dir.

Der Tester war mir gar nicht bekannt. Ich habe mal einen bestellt

Und keine Sorge, sollte es zum Wechsel der Bremsflüssigkeit kommen, mache ich dies nicht allein

Du hast so einen schwarzen Stift mit LEDs gekauft nehme ich an? Der reicht vollkommen. Alles was mehr als 10€ kostet oder dir einen ganz genauen Wassergehalt liefert ist eigentlich rausgeschmissenes Geld. Du willst ja nur die Entscheidung Wechseln oder nicht.

Ja genau so ein Ding

11,99€

Guter Tipp, danke nochmal

Kann ich sicher auch mal bei meinem Käfer gebrauchen

Zum Bremsen entlüften habe ich mir so ein Teil bestellt: https://www.amazon.de/DHA-Vakuumpumpe-B ... C97&sr=8-6

Geht damit recht zügig. Soviel Bremsflüssigkeit wie möglich aus dem Behälter absaugen und mit neuer Bremsflüssigkeit auffüllen, dann das Teil mit dem Schlauch an den Entlüftungsnippel der entferntesten Bremse anschließen (soll man so machen, warum ist mir nicht ganz klar, aber ist völlig wurscht, man muss eh an alle dran), Entlüftungsnippel lösen und an dem Gerät pumpen. Damit erzeugst Du einen Unterdruck und er saugt die alte Bremsflüssigkeit raus und die neue in die Leitung. Nicht vergessen immer mal wieder rechtzeitig den Behälter aufzufüllen, sonst kommt Luft rein und dann muss man auch noch entlüften.

Bei mir sah man das sehr gut, wenn die neue Flüssigkeit in dem Schlauch auftaucht, weil der Farbunterschied deutlich war. Wenn das passiert, Entlüftungsnippel schließen und zum nächsten Nippel gehen.

Man pumpt zwar recht viel, weil das Teil eben nicht soooo kompfortabel ist, aber es funktioniert und wenn man es nur alle paar Jahre braucht, muss man nicht mehr Geld ausgeben.

Man braucht jedenfalls keine zweite Person, die immer das Bremspedal durchtreten muss (soll ohnehin nicht gut sein - kann man sich wohl eine Undichtigkeit einfangen).

Die Vakuum Pumpen haben den Nachteil, dass das Gewinde sehr dicht sein muss, ansonsten können sie Luft von der Seite anziehen und es bleiben ewig Luftblasen im Schlauch. Also entweder die Entlüftungsschrauben hanfen oder dicke Kupferpaste, dafür müssen sie aber einmal komplett raus. Mittlerweile ist das, nach Eezi bleed und Vakuum, mein Favorit:

https://www.ebay.de/itm/230624706800?_t ... 1465.m3507

Der Tester war ne super Idee

Meine Flüssigkeit ist demnach wie neu und ist noch völlig in Ordnung

Ganz anders sieht’s bei der Kupplung aus ….

Die ist ziemlich schwarz. Das hatte ich im Spitfire aber auch schon. Und zwar quasi auch direkt nach dem Einbau einen nagelneuen Kupplungsgeberzylinders von TRW

marc hat geschrieben: ↑9. Sep 2022, 14:35 mein Favorit:

https://www.ebay.de/itm/230624706800?_t ... 1465.m3507

So geht's mir auch. Ich habe auch schon alle möglichen Geräte zum Pumpen und Absaugen ausprobiert, aber am besten funktioniert es mit diesem unscheinbaren und billigen Rückschlagventil.

Grüße
Rolf

Mit diesem Ventil arbeite ich auch.

Für die Bastler unter uns geht auch:
Man nehme ein Würstchenglas, setze in den Deckel (mit feiner Gummidichtung) 2 Fahrradventile ein, und zwar so herum, dass eines nur Luft hineinlässt, das Andere eben nur heraus.
In das, welches hineinführt setze man den Schlauch für den Entlüftungsnippel, diesen auf der anderen Seite so lang lassen, dass er fast bis zum Boden des Glases reicht.
Mit jedem Druck auf das Bremspedal, wird jetzt Bremsflüssigkeit in das Glas gedrückt, die Ventile verhindern, dass es zurücklaufen kann......

Das macht aber nur Sinn, wenn man: Wurstglas, 2 Fahrradventile incl. feine Dichtung und entsprechenden Schlauch hat.......
wenn man sich das erst besorgen muss, dann kann man sich ja auch gleich das oben angesprochene Ventil kaufen

Genau dieses Ventil habe ich auch im Schrank liegen

Bisher habe ich immer ganz klassisch zu zweit entlüftet in ein schmales Glas das bereits Bremsflüssigkeit enthält. Auf die Art kann auch keine Luft hochgesaugt werden. Von diesen ganzen Über- und Unterdruckgimmicks halte ich gar nichts aber dieses Ventil sieht vielversprechend aus. Bei den meißten Geräten ist viel zu viel Kram bei dem Adapter verloren gehen und die Gefahr das die Dichtung zwischen Vorratsbehälter und Zylinder undicht wird oder irgend etwas anderes daneben geht.
Generelle Frage: Wieso sich ein riesiges und teures Spezialtool anschaffen das man max alle zwei Jahre benutzt wenn es ein Glas, ein Schlauch und ein Bremsenschlüssel auch tun.

Man muss bei diesem Schlauch einmal das Ventil so einstellen, dass es zurück sofort blockiert und hin die Bremsflüssigkeit durchlässt. Sprich Du hast schon ein bisschen Druck beim Pumpen, anders als bei einem einfach geöffneten Entlüfter. Es ist aber eine Anleitung dabei. Ich habe es rund 5 Jahre im Einsatz und es ist einfach und einfach nur gut. Damals hat es inkl. Versand die Hälfte gekostet. Davor habe ich mit Blitzventilen vom Fahrrad experimentiert, die sprechen aber nicht so schnell an, sprich minimal lassen die wieder Luft zurück.

Ich hatte mir diese Ventil mal vor vielen, vielen Jahren fürs Motorrad zugelegt. ich habs direkt wieder in die Tonne geworfen, weil es überhaupt nicht funktioniert hatte.Vllt hatte ich ja ein Montagsmodell erwischt.

greasemonkey hat geschrieben: ↑12. Sep 2022, 11:25 Wieso sich ein riesiges und teures Spezialtool anschaffen das man max alle zwei Jahre benutzt wenn es ein Glas, ein Schlauch und ein Bremsenschlüssel auch tun.

Es hat ja nicht jeder nur 1 Fahrzeug. Außer meinem Spitfire habe ich noch 4 Motorräder. Und ich mache nicht nur regelmäßigen Bremsflüssigkeitswechsel, sondern ab und zu kommen auch noch andere Arbeiten dazu: mal Wechsel auf Stahlflex-Bremsleitungen, mal Überholen der Bremszangen, mal Umbau auf eine andere Bremspumpe usw. Da lohnen sich die knapp 10 Euro für so ein Ventil, das die Bremsflüssigkeits nur in 1 Richtung durchlässt, auf jeden Fall...

Grüße
Rolf