Tankanzeige justieren

Von wegen elektrische Dunkelheit! Hier bitte alles zum Thema elektrische Anlage
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Kreidi
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Tankanzeige justieren

Beitrag von Kreidi »

Hallo zusammen,

habe gerade das Forum nach dem Thema “Justage der Tankanzeige” durchsucht und wurde nicht fündig.

Nun frag ich einfach mal:
Hat sich bereits jemand mit dem Thema “Justage der Tankanzeige” beschäftigt und hat mir da ein paar Ratschläge zum “was”, “wie”, “wo” und “wie nicht”?
Ich spiele mit dem Gedanken ‘nen Poti in Reihe zu setzen und damit die Anzeige dem tatsächlichen Füllstand anzupassen
(denn die Anzeige zeigt zu viel Tankinhalt an) – Poti versuchsweise erst hinten direkt am Geber und bei Erfolg irgendwo vorne nahe der Anzeige.

Der Hinweis: Hinten am Instrument gibt es ‘ne Justagemöglichkeit –> “benutz doch die!” wäre auch willkommen :D
(...ich hab noch nicht hinters Armaturenbrett geschaut... wär ja auch zu einfach)

Hintergrund zu der Aktion/Frage:
Aktuell: Wenn der Tank leer ist sagt die Tankanzeige 1/4 voll –> ganz schlecht wenn man fröhlich am flitzen ist keinen Reservekanister dabei hat.... :roll:
Man fragt sich: Warum weiß der Kerl das nicht vorher / kennt der sein Fahrzeug nicht?
Naja, fast... weil: Das Phänomen tritt auf nach Austausch des Tanks und
–-> alter Tank + Anzeige = passt
--> neuer Tank + Anzeige = zeigt zu viel an :flop:

Die Einbaulage des Tankgebers ist mechanisch vorgegeben, es lässt sich nichts “drehen”,
hab mich "heldenhaft” darauf verlassen, dass vorher = nachher :roll:
und mich “heldenhaft” gefreut dass die Anzeige länger voll anzeigt
und bin nicht auf die Idee gekommen, dass “ach kuck mal, is ja tatsächlich leer” ungleich Anzeige “leer” auch in Frage kommen könnte.
:Harry: :Harry: :Harry:

Nun ja: Deswegen gehe ich davon aus, dass sich die Einbaulage leicht verändert / gedreht hat von altem zu neuem Tank, dadurch die Anzeige zu viel anzeigt.

Wie gesagt “heldenhaft”....
und
....daher der Gedanke mit dem Widerstand/Poti.

Dank Euch schon mal für Rat und Hilfe.
Schönen Gruß,
K.
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xsivelife
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Re: Tankanzeige justieren

Beitrag von xsivelife »

Hinten am Instrument gibt es ‘ne Justagemöglichkeit –> “benutz doch die!” :-vh
Viele Grüße aus dem Schwobaländle,
Mike

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Kreidi
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Re: Tankanzeige justieren

Beitrag von Kreidi »

:happywink: Ja wenn das sooo ist: Hab Dank!
...damit wär das wohl einer der eher kürzeren Threads. :wink:
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14Vorbesitzer
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Re: Tankanzeige justieren

Beitrag von 14Vorbesitzer »

Ich hab diese Justierschraube aber noch nicht gesehen :-vh ... ?
Also check doch erstmal ob das Instrument von dem Spannungsstabilisator gespeist wird (nicht von 12 V plus) verdächtig wenn die Temperatur auch zu hoch ist. Wenn der Tankgeber ausser bei "Tank leer" richtig anzeigt, wird er wohl mechanisch festhängen (Montagefehler ?). Ansonsten, wenn ich den Schaltplan richtig deute müsste ein voller Tank einem niedrigen Widerstand des "Tankgebers" entsprechen (Es liegt dann hohe Spannung am Instrument und damit hat das Vollausschlag). Man müsste also in der Tat einen Zusatzwiderstand vorsehen damit ein niedrigerer Pegel angezeigt wird. Ein Poti würde ich nur zum testen verwenden (nicht langzeitstabil im Auto ausserdem gehen da eventuell zu viel Strom durch) und dann einen / mehrere passende Festwiderstände (vielleicht 1/2 Watt Belastbarkeit) vorsehen.

Beste Grüße
Volker
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Harry
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Re: Tankanzeige justieren

Beitrag von Harry »

:bla:
Ist zwar von der dunklen Seite, aber im Prinzip das Gleiche:

http://chicagolandmgclub.com/techtips/m ... e_cal.html

mfG
Harry
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Kreidi
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Re: Tankanzeige justieren

Beitrag von Kreidi »

Hi Volker,

das Thema Spannungsstabilisator läßt sich ausschließen, da die Veränderung 1:1 mit Tankumbau zusammenhängt und der Rest sauber funktioniert wie gewohnt.
Montagefehler dito, beim Zusammenbau brav aufgepasst, Beweglichkeit nach Gebereinbau/vor Tankeinbau nachgeschaut und ohne Befund.

Den Tipp mit den Festwiderständen im Anschluss an die Probiererei mit dem Poti werd ich beherzigen,
sofern ich die von xsivelife angepriesene "Justagemöglichkeit" auf der Instrumentenrückseite auch nicht finde (Grüße @ xsivelife :happywink: )

Den Widerstand am Tankgeber habe ich vor und nach dem Tanken mal gemessen um mir selber über das "wie" ein paar Gedanken zu machen.
Die Abdeckung am Tank ist sowieso noch nicht montiert, kommste also leichter dran als an das Geraffel hinterm Armaturenbrett.
Hab 'nen Elektronik-Krams laden in der nahen Großstadt, bei dem sich die Krümel besorgen lassen.
Werd die Tage mal probieren.
Außer ich finde die von xsivelife angepriesene "Justagemöglichkeit" auf der Instrumentenrückseite :happywink:

Mich wundert's nur, dass mit so was hier bisher noch keiner zu tun hatte.
Bin ja nicht der erste der sich einen neuen Tank reinsetzt und
die uns vertrauten Fertigungstoleranzen, sowohl an Original- als auch bei den geliebt gehassten Nachbauteilen, dürften den einen oder anderen doch mit dem gleichen Thema beschäftigt haben...

Hallo Harry
Danke für die Anleitung! Und ja, es gibt dunkle Seiten :D , aber ist ja in jeder Familie so (oje, hoffentlich brechen wir da jetzt nichts vom Zaun...)
Hab mal kurz quergelesen, bin bei den Widerstandswerten hängen geblieben und stutzig geworden.
Wenn ich davon ausgehen kann, dass die Ohm-Werte 1:1 zu übernehmen sind hab ich vielleicht noch eine andere oder eine von Volker oben erwähnte Fehler-Möglichkeit.

Die gemessenen Widerstandswerte am Geber für angezeigte...
1/2 voll: 65 Ohm
1/1 voll: 18-20 Ohm
Ergo: Anzeige passt dann eigentlich.
:? :? :?

...wäre ja auch schön wenn das alte Tauchrohr im neuen Tank mehr in der Luft rumhängt (= die andere Möglichkeit).
ABER: Dann wäre Alu- zu Stahl-Tank aber sehr unterschiedlich..
oder
...ich beim Einbau doch ne Kollision reingebastelt hab (= die von Volker erwähnte Variante).
Nur womit?
Geberarm schwenkt nach rechts (Blick in Fahrtrichtung), Tauchrohr ist links, verbogen/vermurkst hab ich den Geberarm nicht (Das ist wirklich sicher).

Heißt also: Vor der Fahrt zum Elektronik-Lädle werde ich etwas in den Tank reinfunzeln und fummeln und Kollisonen suchen
oder mit dem Reserve-Kanister im Gepäck die Kiste leer fahren, damit es sich dann leichter funzeln/fummeln lässt und die Anleitung zum Kalibrieren richtig durchlesen.

Bin für Alternativ-Vorschläge offen!??!
:top:

Grüße
K.
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xsivelife
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Re: Tankanzeige justieren

Beitrag von xsivelife »

14Vorbesitzer hat geschrieben:Ich hab diese Justierschraube aber noch nicht gesehen :-vh ... ?
Here you go (Schlitz zwischen linkem Anschluß und Mittelschraube):
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Viele Grüße aus dem Schwobaländle,
Mike

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Kreidi
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Re: Tankanzeige justieren

Beitrag von Kreidi »

Dank Dir Mike!
Super Bilder-Service.

Hab nun wohl ein paar Hausaufgaben:
- Kollisionen suchen / Ohm-Werte plausibilisieren
vielleicht dann doch den Geber nochmal raus nehmen wenn die Kiste leer ist
--> richtig sicher sein, dass das mechanisch passt
- die von Harry verlinkte Info lesen ( und verstehen)
- wenn noch notwendig: an die Anzeige justieren über die bebilderte Stellmöglichkeit


Die Fahrt zum Elektronik-Einzelhändler spar ich mir mal auf :)

Maik, wo hattest das Bild so schnell her? Kurz in die Garage gelaufen und die Kamera hinters Armaturenbrett gehalten?
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Joerg
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Re: Tankanzeige justieren

Beitrag von Joerg »

Kreidi hat geschrieben:...(denn die Anzeige zeigt zu viel Tankinhalt an)...

...Aktuell: Wenn der Tank leer ist sagt die Tankanzeige 1/4 voll...
Ich würde einfach den Drahtarm, an dem der Schwimmer hängt, etwas nachbiegen.


Grüße

Jörg
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xsivelife
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Re: Tankanzeige justieren

Beitrag von xsivelife »

Kreidi hat geschrieben: Kurz in die Garage gelaufen und die Kamera hinters Armaturenbrett gehalten?
So ähnlich ... bin gerade dabei, den kompletten Kabelbaum in meinem Auto zu tauschen, da hängt das ganze Kabelgestrüpp (noch) frei herum - konnte also frei losknipsen :mrgreen:
Viele Grüße aus dem Schwobaländle,
Mike

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Re: Tankanzeige justieren

Beitrag von 14Vorbesitzer »

xsivelife hat geschrieben:... So ähnlich ... bin gerade dabei, den kompletten Kabelbaum in meinem Auto zu tauschen, da hängt das ganze Kabelgestrüpp (noch) frei herum - konnte also frei losknipsen :mrgreen:
:top:
Klasse, so lernt man noch was über die tollen Komfortfunktionen die im Spiti versteckt sind dazu ;-) !

@Kreidi: Wenn Du den Geber eh nochmal ausbaust, dann kannst Du ja mal messen ob sich zwischen ein viertel voll und leer überhaupt was am Widerstand tut. Mit ganz viel Pech (weiss aber nicht ob das überhaupt möglich ist) könnte auch die Drahtwendel des Potis so verbogen/verrutscht sein, dass der Maximalwert (diese 220 Ohm) gar nicht erreicht werden ("Kurzschluss in dem Bereich).

Beste Grüße
Volker
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Harry
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Re: Tankanzeige justieren

Beitrag von Harry »

:bla:

Unter dem 2. Korkplätchen ist noch eine weitere Justagemöglichkeit.
Nicht so einfach wie es aussieht, da beide nicht unabhängig sind.

http://www.mgb-stuff.org.uk/fuel.htm#1

mfG
Harry
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Re: Tankanzeige justieren

Beitrag von 14Vorbesitzer »

Harry hat geschrieben::bla:

Unter dem 2. Korkplätchen ist noch eine weitere Justagemöglichkeit.
Nicht so einfach wie es aussieht, da beide nicht unabhängig sind.

http://www.mgb-stuff.org.uk/fuel.htm#1

mfG
Harry
... Also aufgrund der Diskussion hab ich jetzt gelernt, dass ich mal ein auseinandergebautes Smiths-Voltmeter falsch "kalibriert" habe. (Ich habe mangels besserem Wissen die Nadel vorsichtig gebogen, wahrscheinlich hat sich dabei aber eben auch die im Link gezeigte Grundplatte mitbewegt, jedenfalls hat es einigermassen funktioniert). Wie auch immer man muss langsam vorgehen und immer nach dem justieren lange warten, denn diese "Hitzdraht-Instrumente" sind enorm träge...

Beste Grüße
Volker
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Kreidi
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Re: Tankanzeige justieren

Beitrag von Kreidi »

@Marc: Ja, wer so ein Fahrzeug hat findet immer was zum werkeln... :D Auch wenn das nun “off topic” ist: Gibt es einen Anlass für den Tausch?

@Volker: Den Geber werd ich nochmal über den ganzen Widerstandsbereich messen. Wär natürlich grotte wenn das Ding sich von einmal ausbauen / ins Regal legen / wieder einbauen “zerlegt”...

@Harry: Die Anleitung hab ich mal soweit durch. –> feine Sache! Hat sich jemand wirklich Mühe gemacht das Thema erschlagend zu beschreiben. Wäre ja beinahe etwas für das Technik-Heft des Spitfire Club....
Habe es auch so verstanden, dass die beiden Justagemöglichkeiten nicht unabhängig voneinander sind.
Ich glaub ich hätte Spaß dran mir kurz die Widerstandskaskade zusammenzulöten um dann nach dem Geber dann damit auch die Anzeige abzugleichen.... Schaden kann’s nicht und ich wär dann einmal komplett mit der Sache durch..

@Jörg: Vor dem “Biegen” des Drahtarmes warnen die MG Kollegen –> “No way back” um an Hand der beschriebenen Werte eine (Standard-)Einstellung zu erreichen; bist dann frei am fummeln. Und wenn ich so drüber nachdenke: Ich geb ihnen Recht. Lass den Geber mal das zeitliche Segnen und Du fängst mit dem Fummeln wieder an um das “verstimmte System” wieder zu treffen.

So, mal schauen wann ich das Luxusproblem Tank-leer-fahren gelöst bekomme. Kann Wochenende werden.
Wenn es was neues oder vielleicht auch die Lösung gibt werd ichs berichten.
Jedenfalls wird es eine Info geben. Finde es selbst immer etwas schade wenn man im Archiv auf nicht abgeschlossene Problemchen stösst.
Ölfinger
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Re: Tankanzeige justieren

Beitrag von Ölfinger »

Laß lieber die Finger vom Anzeigeinstrument - da machst du schnell mehr kaputt als gut. :LEHRER:
Die beiden Einstellschrauben habe nicht-lineare Zusamenhänge bei der Kalibrierung. Wenn das mal verdreht ist krigt man das mit Hausmitteln kaum noch hin.

Um den Tankgeber zu prüfen benötigst du den Widerstandswert bei VOLL und bei LEER.
Dann nimmst du dir ein Drahtpotentiometer und klemmst das an das Anzeigeinstrument anstatt des Tankgebers.
Dann stellst du dem minimalen Widerstand an dem Poti ein - dann muß der Zeiger auf VOLL gehen, bei maximalem Widersand auf LEER. Üblicherweise war der minimale Widerstand (für die Vollanzeige) in einer Größenordnung von 10-20 Ohm, der Widerstand für LEER war von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp stark unterschiedlich. Bei den ollen gewickelten Drahtwiderständen wie bei den ollen Land Rover waren das glaube ich so 150-300 Ohm, bei den neueren Dickschichtwiderständen und Drehspulmeßwerken bis zu 800 Ohm.
Wenn dein Drahtpoti noch nicht von der Kontaktfeder durchgescheuert ist kannst du den Widerstand mit einem Ohmmeter messen. Den Wert stellst du an dem Drahtpotentiometer ein - dann sollte das Anzeigeinstrument LEER anzeigen.
Wenn der Draht schon stark abgeschliffen ist kann es sein das der Widerstand zu hoch ist so daß du LEER nicht ganz erreichst. (Normalerwiese brennt dann die Wicklung an der dünnsten Drahtstelle auch bald durch)

Versuche erstmal mit einem Drahtpoti die VOLL und LEER Widerstände des Anzeigeinstruments zu ermitteln und mit den Werten des MG aus dem Link http://chicagolandmgclub.com/techtips/m ... e_cal.html zu vergleichen. Wenn die ungefähr noch stimmen kannst du versuchen an dem Geber noch etwas zu frickeln. "Hebelbiegen" siehe weiter unter.

Wenn die Werte des Anzeigeinstruments allerdings völlig Banane sind tausch das Ding aus, da kannst du mit Hebel biegen nix reißen.

Zur Not kannst du dir, wenn du den oberen und unteren Widerstandswert des Anzeigeinstruments kennst, den Träger neu mit handelsüblichen Konstantandraht bewickeln.
Da der Spiti eine simple Kastenform als Tank hat ist der Widerstandsverlauf aller Wahrscheinlichkeit nach ziemlich linear, also ist das Wickeln nicht allzu schwierig: Gesamtlänge des Drahtes per Ohm-Meter bestimmen, mit ein paar cm Überstand abschneiden und auf den Träger mit gleichem Windungsabstand aufwickeln.
Die Drahtenden werden Messing- (oder Kupfer-) Nieten auf den Träger vernietet. An den Nieten kann man dann die Zuführungsdrähte zum Tankflansch anlöten.
Wichtig ist dabei das die Wickelbreite des neuen Wickel identisch mit dem alten Wickel ist, sonst läuft die Kontaktschleiffeder von dem Wickel runter und verursacht eine Fehlanzeige. Wenn der Nickel-Schleifkontakt schon stark abgeschliffen ist kann der dann an der ersten oder letzten Windung sich verhaken und hängenbleiben. Dann lieber noch ein, zwei oder drei Windungen am Anfang und Ende zusätzlich mit Kontakt zueinander aufwickeln, so dass der Schleifer sicher auf den Wickel bleibt. Das ein/zwei Ohm mehr machen bei der Voll-Anzeige kaum was aus, bei der Leeranzeige - wo es wichtiger ist - merkt man es überhaupt nicht.

Noch ein Wort zum Hebel biegen.
Normalerweise hat das Gebergehäuse einen Anschlag für obere und untere Hebellage. Damit wird der Ausschlagwinkel der durch den Wickel vorgegeben ist begrenzt.
Bei leerem Tank muß der Schwimmer des Hebelarms auf dem Boden gerade so aufliegen. Bei L-förmigen Hebeln kann man durch eine Änderung des Biegewinkels des L den Auflagepunkt etwas anpassen. Wenn der Hebel dann die obere Endlage nicht erreicht kann man versuchen den Radius des Hebels (gemessen von Drehpunkt des Hebels zur Mitte des Schmimmers) durch biegen des L und eines weiteren "Knick" zu verkleinern. Die Schwimmerhebel sind aus Vergütungsstahl, das Zeug ist bock-hart und um das zu richtig zu biegen ist schon nicht ganz einfach. :-vh Ein paar mal hin und her biegen und Draht bricht. :shock:

Wer sich da wirklich rumprobieren will ist gut beraten den Hebel - bevor er kaputt oder verbogen ist - auf ein Papier zu legen und die Biegeform nachzuzeichnen. Zur Not kann man sich dann einen neuen Hebel machen.

Nicht vergessen das der Schwimmer eine Mindesteintauchtiefe hat bervor er schwimmt. Das ist die Restmenge Sprit die man im fast leeren Tank nicht messen kann. Um die selbe Eintauchtiefe muß man auch für den oberen Füllstand berücksichtigen.
Die Eintauchtiefe bei runden Hohlschwimmeren ist Geometrie-abhängig. Da bleibt nur Ausprobieren wann der Schwimmer vom Anschlag abhebt und die Höhe des Füllstand messen.
Bei Schaumstoff-Schwimmern aus Polysulfon ist die Eintauchtiefe etwas geringer (die könne auch nicht absaufen) und liegt je nach Hebellänge bei 5 bis 8 mm.

Ach, und ganz wichtig. Wenn der Geber verdreht im Tank eingebaut ist kann der Schwimmer an der Tankwand anschlagen oder schleifen.... :mrgreen:

Denn mal viel Glück und Gedult :lol:

Gruß
Öfi
Die Tätigkeit anderer lernt man erst dann zu schätzen wenn man selbst mal dran gescheitert ist
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