Wie man für so was ein H bekommt

Alles zum Thema Zulassung, Fragen nach Briefkopien, Fragen zu Eintragungen
Antworten
Benutzeravatar
alex0469
Überflieger
Beiträge: 2827
Registriert: 6. Sep 2006, 14:07
Wohnort: Fürth / Nürnberg
Kontaktdaten:

Wie man für so was ein H bekommt

Beitrag von alex0469 »

[img]http://www.world-of-smilies.com/html/images/smilies/auto/burnrubber0.gif[/img]
Six in a row makes it go!
Benutzeravatar
spitfire4
Über - Member
Beiträge: 556
Registriert: 29. Okt 2007, 16:13
Wohnort: Korschenbroich

Beitrag von spitfire4 »

Hmmm,

es gibt auch einen Spiti mit getuntem 2,0 Opel DOHC Motor inkl. Einspritzanlage und BMW 02 er Hinterachse der ein H-Kennzeichen hat.
Also mich wundert da gar nichts mehr.

Grüße

Jörg
Fehlende Leistung wird durch Wahnsinn ersetzt
Reinald

Beitrag von Reinald »

Willkommen in der Bananenrepublik! Keine klaren Regeln, sondern faktisch Gemauschel und Bakschisch wohin man schaut.

Der Ehrliche ist mal wieder der Dumme.

Es gibt da viele Beispiele (wie 68er Alfas mit modernen Twin-Spark-Motoren), die eigentlich gar nicht gehen dürften. Auf der Anderen Seite werden übliche Modifikationen kaputtdiskutiert, sicherheitsfördernde Veränderungen verhindert, und nicht zuletzt der Spaß am Hobby Oldtimer mal wieder kräftig gedämpft. Bei den Engländern ist das deutlich pragmatischer geregelt. Ohne H-Kennzeichen, Gutachten und Gehampel. Aber da hat sich die TÜV-Lobby mal wieder ein nettes Zubrot verschafft.

wat könnt ich mich da drüber aufregen!

Reinald
Benutzeravatar
alex0469
Überflieger
Beiträge: 2827
Registriert: 6. Sep 2006, 14:07
Wohnort: Fürth / Nürnberg
Kontaktdaten:

Beitrag von alex0469 »

nicht nur Du, fürs H Kennzeichen muß man heute jemanden "kennen" sonst geht das Quasi gar nicht mehr. Wenn die Leute hier zu TÜV Hauptstelle fahren wird alles in Frage gestellt, woanders geht alles wenn man den AAS kennt. Wie Reinald schon schreibt bei so was wäre es besser man verzichtet ganz auf das Gutachten.

Gruß Alex
[img]http://www.world-of-smilies.com/html/images/smilies/auto/burnrubber0.gif[/img]
Six in a row makes it go!
Benutzeravatar
Brownie
Überflieger
Beiträge: 1125
Registriert: 8. Sep 2006, 09:11
Wohnort: Stuttgart-Feuerbach

Beitrag von Brownie »

Immer diese TÜV Diskussionen.

Ich kann nur den Ratschlag geben nicht unbedingt zu dem "6-Spur blaueKittel alles ganz genau TÜV" zu fahren. Die sind immer pingelig.

Ich hab mein TÜV des Vertrauens gefunden, ist eine kleine KÜS-Stelle aufm Dorf, der Prüfer begrüßt mich immer mit den Worten: "hey, haste schon mein neues Motorrad gesehen, komm mal mit!" Und dann steht hinter der Halle ne Harley die jeden Blaukittel auf der Stelle flach umlegen würde.
:P
Man kennt sich halt mittlerweile persönlich und er weiß das meine Fahrzeuge alle Verkehrstauglich sind, der hat bei der H-Abnahme meines Dollies nicht mal unter die Motorhaube geschaut, dafür mächtig am Fahrwerk rumgerüttelt und die Felgen kritisiert, konnte ihn aber mit nem Prospekt davon überzeugen dass die original sind.
Und den Bremsenprüftest auf den Rollen muß ich auch immer selber machen.
Jedem, der Probleme wegen roten Federn kriegt, kann ich nur raten mal nach nem anderen Prüfer, sprich Prüfstelle zu suchen.

Trotz roten Federn und Moto-Lita winkt mit der mängelfreien TÜV-Bescheinigung in der Hand

Andreas
Die Kunst des Lebens besteht im Ausschalten der unwesentlichen Dinge
Reinald

Beitrag von Reinald »

Ja, aber genau das ist es ja was mich ärgert:

Das eben nicht die gleichen Regeln überall gelten. Sondern daß man auf persönliche Kontakte angewiesen ist, um die Regeln passend zu biegen oder zu ignorieren.

Und wenn schon bei der normalen TÜV-Prüfung/Eintragerei in Deutschland der Bürokratieschimmel wiehert (Herstellerfreigaben, und solche Sachen), dann ist da mit der Begutachtung fürs H-Kennzeichen nochmal eine Steigerung zu verzeichnen.

Natürlich kann man das mit passenden Kontakten umgehen, ein ständiges Ärgernis bleibt es dennoch

Reinald
Markus Gebhardt

Beitrag von Markus Gebhardt »

Hallo zusammen,

persoenliche Kontakte sind meiner Menung nach nicht notwendig - aber es stimmt, dass moeglichweise ein wenig Glueck dabei sein muss. Bei meiner "H-Abnahme" dieses Jahr hat der Pruefer der DEKRA (ziemlich gross und auch nicht gerade duerr) mein Kupplungspedal vermutlich aus Platzmangel dazu gebracht, nicht mehr zurueckzukommen. Also haben wir gemeinsam auf der Grube kurz den Nehmerzylinder (von unten!) aus- und wieder eingebaut, und siehe da, es ging wieder.

Dann hat er kurz die Bremsen und das Licht geprueft und wollte dann von mir die 90 Euro irgendwas. Als ich fragte, wann denn die HU bzw. wenigstens eine Begutachtung dran sei, meinte er: "Dass Ihr Auto original ist, sehe ich aus 100 Metern Entfernung, junger Mann!"
Ich war zeimlich baff, Stahlflex-Bremsleitungen oder aehnliches haette er sicher auch durchgewunken, wenn er es ueberhaupt bemerkt haette.

Ich bin schon ueberrascht, dass es da so deutliche Unterschiede zu geben scheint. Da scheint sich zu bewahrheiten, dass Menschen, denen man auch nur ein klein wenig Macht gibt, gerne dazu neigen, diese zu missbrauchen.

Gruesse
Markus

p.s. Ich vergass die moegliche Kehrseite der Medaille: Waehrend ich dort war, kam die Polizei vorbei, die wohl gerade ein Fahrzeug wegen deutlicher Maengel stillgelegt hatte und welches wohl kurz davor von eben diesem Pruefer begutachtet worden war, um ihn dazu zu befragen. Da wandelt dann ein kulanter Pruefer wohl auch recht schnell auf einem schmalen Grat.
Antworten